Aromatische Weihnachtsgewürze
« So duften der Winter und Weihachten » Wenn es draußen kalt und grau wird, fällt es schwer, in fröhliche Weihnachtsstimmung zu geraten. Ein Glück, dass es viele Weihnachtsgewürze gibt, die bereits durch ihren Duft begeistern. In leckeren Rezepten verwöhnen sie zudem die Geschmacksknospen und machen Lust auf die besinnliche Zeit.
Typisch für den Advent ist das Plätzchenbacken, das Schlendern über den Weihnachtsmarkt mit einer Tasse Glühwein in der Hand oder das abendliche Fernsehen mit einer Auswahl guter Lebkuchen. Was haben Glühwein, Plätzchen und Lebkuchen gemeinsam?
Richtig! Die leckeren Weihnachtsgewürze, die gleich Lust auf mehr Weihnachten machen. Wenn ein feiner Hauch Vanille in die Nase steigt oder ein leichtes Zimtaroma über allem schwebt, dann bekommt der kalte Winter auf einmal etwas Heimeliges. Umso besser, wenn die eigene Küche alle wichtigen Weihnachtsgewürze bietet. Es existiert eine Vielzahl an Gewürzen, die in der Weihnachtszeit zum Einsatz kommen können. Die typischsten unter ihnen sind wohl Nelken, Vanille und Zimt. Auch Anis und Piment dürfen nicht fehlen. Doch woher kommen diese Gewürze eigentlich? Welche Geschmacksnuancen entfalten sich beim Genuss? Und welche Rezepte sind ideal zur Verwendung der Gewürze?
Kleine Knospen – große Wirkung: Nelken
Eigentlich handelt es sich bei Nelken ja um eine Pflanze oder vielmehr getrocknete Knospen des Gewürznelkenbaums. Sie gehören zu den Myrtengewächsen und stammen aus dem fernen Indonesien. Die hochwertigsten Nelken werden heutzutage in den Molukken, Madagaskar und Sansibar kultiviert. Sie schmecken leicht scharf und haben dank eines hohen Anteils an ätherischen Ölen ein sehr intensives Aroma. Neben der leichten Schärfe findet sich im Geschmack der Nelke auch etwas süßlich-würziges. Da Nelken sehr dominant im Geschmack sind, sollten sie bei Rezepten nur sehr sparsam eingesetzt werden. Am besten schmecken sie in winterlichen Getränken wie dem Glühwein, einem Grog oder einer Feuerzangenbowle. Aber auch im Lebkuchen darf eines der bekanntesten Weihnachtsgewürze nicht fehlen. Wer Lust auf eine feine Note im Kraut hat, der wirft die Nelken auch einmal in einen Topf mit Rotkohl. Im Sud des Weihnachtsbratens ist sie außerdem ein Muss.
Nelken sind entweder als ganze Knospen oder als Pulver erhältlich. Beim Pulver sollte darauf geachtet werden, dass es dunkelbraun ist und die Färbung keinen Stich ins sandige hat. So lässt sich sicherstellen, dass nur die Knospen, aber keine Blütenstängel vermahlen wurden. Bei ganzen Knospen lässt sich die Frische testen, indem sie in ein Glas Wasser geworfen werden. Sinken sie auf den Boden, sind sie frisch. Zudem ist ein leicht fettiger Stängel ein Zeichen für Frische. Sind die Nelken nicht mehr ganz so frisch, kann man sie aber immer noch als Dekoration verwenden. In eine Orange gesteckt verbreiten sie zudem einen weihnachtlichen Duft im ganzen Haus.
Vanille ist ein Klassiker
Unscheinbare schwarze Stängel lassen erst einmal auf kein besonderes Aroma schließen. Dabei sind die Schoten der Vanilleorchidee trotz ihres unauffälligen Äußeren eine wahre Bereicherung für die weihnachtliche Küche. Während früher Mexiko die Heimat der Schote war, wird sie heute auch in Madagaskar, Indonesien und den Komoren angebaut. Die Schoten müssen nach der Ernte verschiedene Schritte des Dämpfens und Trocknens durchlaufen. Erst dadurch erhalten die kleinen Fruchtkapseln ihre typisch dunkle Farbe und entwickeln den charakteristischen Geschmack. Dieser ist süßlich und erinnert ein wenig an Tonka-Bohnen oder Süßholz. Den besten Geschmack bietet die Bourbon-Vanille. Die im Vanillemark enthaltenen, zahlreichen Aromen ergeben ein ganz eigenes Spektrum, das künstlich nicht nachzuahmen ist. Wer also Vanille in seiner Weihnachtsbäckerei verwenden möchte, sollte auf das hochwertige Original setzen. Neben Plätzchen, Pudding und Kuchen kann Vanille aber auch in herzhaften Gerichten zum Einsatz kommen. Wer dabei ganz frische Vanille verwenden möchte, kratzt die Schoten entweder eigenhändig aus oder legt sich eine spezielle Mühle dafür zu.
Das Spekulatiusgewürz schlechthin: Zimt
Bei Zimt handelt es sich um einen Baum aus der Familie der Lorbeergewächse. Heutige Zimtlieferanten sind vor allem China, Sri Lanka und Indonesien. Er zählt zu den ältesten bekannten Gewürzen und hat daher gerade bei typischen Gerichten um die Weihnachtszeit einen festen Platz in der Riege der Weihnachtsgewürze. Das erdig-holzige Aroma des Zimts weißt je nach Sorte mehr oder weniger starke Nuancen auf und kann daher in verschiedenen Speisen verwendet werden. Süßere Sorten werden gern für Spekulatius, Lebkuchen und Glühwein verwendet. Herbere kommen hingegen in herzhaften Gerichten zum Einsatz, die ihren Ursprung meist im arabischen Raum haben. Die getrocknete Rinde wird idealerweise als Stange verkauft. Diese kann in ihrer typisch gerollten Form mitgekocht werden. Zum Backen wird die Stange dann einfach frisch gemahlen. Wer sich diesen Arbeitsvorgang ersparen möchte, kann auch fertiges Zimtpulver erwerben.
Auch außerhalb der Weihnachtszeit ist Zimt ein gerngesehenes Gewürz. Wer einmal ungewöhnliche Wege beschreiten möchte, sollte der morgendlichen Tasse Kaffee oder dem nächsten Currygericht mal einen Hauch des Gewürzes beifügen.
Das Lakritzgewürz: Anis
Anis stammt aus dem Mittelmeerraum bzw. dem asiatischen Raum und zählt zu den Doldengewächsen. Sein süßliches Aroma erinnert stark an Lakritze. Ähnlich schmeckt auch der sogenannte Sternanis, auch wenn es sich eigentlich um ein völlig anders Produkt handelt. Beide Weihnachtsgewürze sind äußerst vielseitig und kommen besonders bei rezenten Speisen zum Einsatz. Das kann ein Lebkuchen oder Spekulatius sein, wobei sich Anis und Sternanis aber auch gut in herzhaften Gerichten machen. Wer möchte, gibt auch dem weihnachtlichen Glühpunsch ein wenig Anis bei, sodass ein besonders vollmundiges Aroma entsteht. Für Plätzchen und Co. sollte es immer die gemahlene Variante des Gewürzes sein. In Tee oder zu Dekozwecken ist der ganze Sternanis natürlich prädestiniert.
Piment
Piment ist eng verwandt mit der Nelke, weshalb er oft auch als „Nelkenpfeffer“ bezeichnet wird. Dieser Name passt auch gut zu seiner Schärfe. Dabei entsteht Piment aus ganz unschuldig wirkenden kleinen Beeren, die vermahlen werden und zunächst nicht auf ein reichhaltiges Aroma schließen lassen. Wer sich traut, ein Stück Piment in den Mund zu nehmen, den erwartet ein ganz besonderes Geschmackserlebnis. Ein Hauch von Pfeffer verbunden mit Anklängen an Nelke, Muskat und Zimt vermittelt ein ganz eindrucksvolles Bouquet. Beim Kochen und backen kommt Piment aber auch nicht zu Kurz. Gerade der Glühwein wird durch Piment entscheidend bereichert. Aber auch Plätzchen und Gewürzkuchen können nicht auf die umfangreichen Geschmacksnuancen verzichten. Wie alle Weihnachtsgewürze hat auch Piment ein Herz für Herzhaftes. Selbst zu Fleischgerichten kann Piment gegeben werden.
Gewürzmischungen
Vanille, Zimt und andere Weihnachtsgewürze sind eigentlich gut bekannt. Was aber, wenn man einen leckeren Glühwein zaubern möchte und sich über das Mischungsverhältnis nicht ganz klar ist? Gewürzmischungen mit weihnachtlichen Gewürzen bieten da die richtige Hilfe. Fertig zusammengestellt lassen sie jeden Glühwein oder Lebkuchen im Handumdrehen gelingen. Sie passen außerdem prima ins Rotkraut. Weihnachtsgewürze sind gerade im Advent ein echtes Muss. Sie lassen das Haus nach Vorfreude und Besinnlichkeit duften und bieten eine angenehme Alternative zu den kalten Außentemperaturen. Fertige Gewürzmischungen wie Glühweingewürz oder Spekulatiusgewürz erleichtern Kochen und Backen, sodass die Plätzchen ohne Mühe gelingen und keines der Weihnachtsgewürze geschmacklich zu hervorstechend ist.
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