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Nachhaltig Grillen mit unseren Tipps!

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Das Thema Nachhaltigkeit nimmt in unserer Gesellschaft einen zunehmenden Stellenwert ein - warum also nicht auch nachhaltig Grillen? Wir teilen mit dir unsere umweltbewussten Alternativen für die klassische Grillkohle, erklären dir die Unterschiede der verschiedenen Grillmodelle in Bezug auf Nachhaltigkeit. Außerdem verraten wir dir, worauf du beim Kauf von Grillutensilien und Co achten kannst, um die Umwelt weniger zu belasten. Wusstest du zum Beispiel, dass in unserer Grillkohle in der Regel Tropenholz enthalten ist? Oder welche Siegel dir dabei helfen, Grillkohle ohne ungewünschte Inhaltsstoffe wie Pech und Erdöl herauszufiltern? Nein? Wir verraten es dir!

Grillkohle

Die klassische Grillkohle aus dem Supermarkt beinhaltet oft Tropenholz. Achte deshalb besonders auf eine DIN-Norm oder ein Öko-Siegel. Wenn du auf Grillkohle aus illegaler Abholzung vermeiden willst, verzichte am besten auf Grillkohle aus fernen Ländern wie Afrika oder Südamerika. Bevorzuge stattdessen heimische Holzkohle, möglichst aus Buche. Es gibt auch bestimmte Holz-Siegel, auf die du beim Kauf achten kannst. Folgende stehen für eine nachhaltigere Holzwirtschaft:

- FSC – Forest Stewardship Council

- Naturland

- PEFC

Um Holzkohle mit Inhaltsstoffen wie Pech, Erdöl, Koks oder Kunststoffen zu vermeiden, empfiehlt das Umweltbundesamt bei Holzgrillkohle auf die DIN-Norm des Produkts (DIN EN 1860-2) zu achten. So kannst du sicher gehen, dass keine ungewünschten Inhaltstoffe enthalten sind. Mit der Zeit haben sich jedoch auch tolle Alternativen zur klassischen Holzkohle ergeben. Olivenkern-Briketts, Kokos-Briketts oder Maisspindeln sind nur einige Alternativen die sich hervorragend zum Grillen eignen.

Grillgut

Die Auswahl des Grillgutes ist nicht nur ausschlaggebend für einen gelungenen Grillabend, sondern auch in Sachen Nachhaltigkeit beim Grillen. Denn das Grillgut hat meist den längsten Lebensweg und somit auch den größten ökologischen Fußabdruck. Wenn du also nicht auf Grillgut in Form von Fleisch verzichten möchtest, dann empfehlen wir dir auf jeden Fall den Kauf von regionalem Fleisch. Versuche also abgepacktes und fertig mariniertes Fleisch aus dem Regal zu vermeiden. Achte beim Kauf auch gerne auf Siegel wie Bioland, Naturland oder Demeter. Außerdem noch ein Tipp beim Fleischkauf: Gute Qualität lässt sich auch an der Farbe erkennen. Rindfleisch sollte zum Beispiel kräftig rot sein und Schweinefleisch eher hellrot bis rosa.

Kaufe lieber etwas weniger Fleisch mit hoher Qualität und greife auch mal zu Fleischalternativen. Wie wäre es zum Beispiel mit selbstgemachten Gemüsespießen nach Achterhof Art oder mit zarten Maiskolben vom Grill? Mittlerweile gibt es eine breite Palette an schmackhaften vegetarischem oder veganem Grillgut:

- Fleischersatzprodukte

- Grillkäse

- Gefülltes Gemüse wie Champignons

- Vegetarische Burger-Patties

Grillmodel

Ob Holzkohle, Gas- oder Elektrogrill, alle haben eines gemeinsam: Sie bereichern unseren Sommer mit geselligen Grillabenden. Aber auch der Aspekt Nachhaltigkeit sollte bei der Anschaffung beachtet werden. Beim Grillen mit Elektrizität entstehen am wenigsten Emissionen. Überdies kann das Verwenden von Ökostrom zur Nutzung eines Elektro-Grills den Nachhaltigkeitsaspekt unterstützen. Und auch die Möglichkeit des An- und Ausschaltens ist ein Vorteil des Elektro-Grills, denn es wird nur so viel Energie wie nötig verbraucht. Der Gas-Grill besitzt zwar auch die Möglichkeit des An- und Ausschaltens, wird aber mit Flüssiggas betrieben, welches ein fossiler Brennstoff ist. Damit ist es nicht besonders nachhaltig. Der klassische Holzkohlegrill belastet durch das Verbrennen von Kohle unsere Atemluft und die Umwelt durch den Feinstaub am meisten. Darüber hinaus wird beim Grillen mit Kohle ein nachwachsender Rohstoff verbraucht und da der Grillvorgang insgesamt deutlich länger dauert als bei den anderen Grill-Modellen, werden dementsprechend mehr Emissionen freigesetzt.

Und falls der Grill mal nicht mehr funktionieren sollte, bitte bedenken: Die Herstellung der einzelnen Grill-Modelle bringt auch eine gewisse Umweltbelastung mit sich - deswegen empfehlen wir es erst einmal zu versuchen, ihn zu reparieren, statt gleich einen Neuen zu kaufen.

Einweg-Grillutensilien

Egal ob das bequeme Einweggeschirr oder der Einweggrill - beides ist sehr belastend für unsere Umwelt, aber dennoch beliebt. Letzteres besteht in der Regel zum Hauptteil aus Aluminium, also einem Metall, dessen Herstellung große Mengen an Energie kostet - und dies auch noch mit hoher Umweltbelastung. Aber neben der Umwelt sind Einweggrills ebenso schädlich für ihre Nutzer, denn der Raum zwischen Rost und Kohle ist viel zu gering. Das Grillgut brennt durch die zu nahen Flammen oft an und dabei entwickeln sich gesundheitsschädliche Stoffe. Daneben achten leider viele Hersteller bei der integrierten Kohle und dem Anzünder nicht auf die Herkunft und Inhaltsstoffe, denn der fertige Grill soll vor allem eines sein: günstig.

Laut der Gesellschaft für Verpackungsmarktforschung (GVM), fielen für Einweggeschirr und To-Go-Verpackungen im Jahre 2017 in Deutschland 346.419 Tonnen Abfall an. Leider werden immer noch viel zu häufig Einweggeschirr und Strohhalme in der Natur entsorgt. Tiere verwechseln den Plastikmüll dann oft mit Nahrung und ziehen sich gefährliche Verletzungen zu. Ein Verbot soll diese Misere nun beenden, denn Plastik braucht Jahrhunderte um sich zu zersetzen und die Verschmutzung der Meere nimmt zu.

Alternative Grillutensilien

Wir wissen, dass die Bequemlichkeit bei der Nutzung von Einweggeschirr ein ausschlaggebender Faktor ist, aber wir haben dir hier ein paar Alternativen aufgelistet, die eine Überlegung durchaus Wert sind. Wenn du ungern auf Einweggeschirr verzichten möchtest, dann greife doch z.B. zu Geschirr aus Zuckerrohr, Palmblättern oder Pappe. Auch Edelstahlgeschirr,- oder grillschalen sind eine tolle und stabile Alternative zu Einweggeschirr und Grillschalen aus Aluminium. Außerdem ist auch
wiederverwendbares Hartplastikgeschirr immer noch besser als Einweggeschirr. Und anstelle eines Einweggrills versuche es doch einmal mit einem praktischen Eimergrill. Dieser ist einfach transportierbar und zur Wiederverwendung geeignet.

Du siehst, es gibt eine Vielzahl an Alternativen, um das Grillen nachhaltiger zu gestalten. Doch damit nicht genug. Auch Grillsaucen- und -dips, wie Ketchup oder Kräuterbutter solltest du bei deinen Achtsamkeitsüberlegungen einbeziehen, denn auch diese erhöhen den Müllverbrauch beim Grillen. Wir zeigen dir unsere selbstgemachten Lieblinge, die einfach zuzubereiten,  in Gläsern oder Schalen lagerbar sind und zu jedem Grillgut himmlisch-lecker schmecken. Auch einige andere Beiträge unseres Magazins vom Achterhof drehen sich um tolle Rezepte zu Grillsaucen- und Dips oder um selbstgemachten Senf.

Kräuterbutter

Super schnell eine selbstgemachte Kräuterbutter zaubern - dank unserer leckeren Kräuterbuttergewürzmischung wird´s möglich! Neben Petersilie, Dillspitzen und Schnittlauch findest du auch Knoblauch in dieser Gewürzmischung. Einfach die gewünschte Menge unseres Kräuterbuttergewürzes mit weicher Butter vermengen. Und wer mag kann noch frisch geschnittene Zwiebeln mit untermischen sowie eine Prise Salz hinzugeben. Mit dem folgenden Rezept werden deine Gäste sich von Begeisterungsstürmen hinreißen lassen.

Für das Rezept brauchst du nur drei Zutaten:

- 250 g Butter

- 2-3 EL Kräuterbuttergewürz

- Eine Prise Salz

Zubereitung:

Butter in einer Schüssel bei Zimmertemperatur weich werden lassen.

Kräuterbutter-Gewürzmischung, je nach Geschmack mehr oder weniger, zur Butter geben und vermengen.

Mit Salz abschmecken und die Kräuterbutter im Kühlschrank wieder fest werden lassen.

Rauchige Grillsaucen

Nichts geht über eine leckere, hausgemachte Grillsauce. Unsere rauchigen Gewürze verleihen diesem Rezept viele einzigartige Aromen und machen diese Sauce zu einem ganz besonderen Highlight auf jedem Grillteller.

Die selbstgemachte, rauchige Grillsauce passt zu jedem Grillgut, egal ob Gegrilltes, Gemüse oder Fleisch.

Zutaten:

- 250 g Rapsöl

- 1-2 EL Essig

- 2 EL Sojasauce

- 200 g Tomatenmark

- 150 g Ketchup

- 50 g scharfer Senf

- 4 Knoblauchzehen

- 30 g Kapern

- 1 TL Sambal Oelek

- 1-2 EL geräucherter Rohrohrzucker

- 1 EL Aglio Olio Gewürzmischung

- 1 TL geräuchertes Paprikapulver

- 1 TL Hickory Rauchsalz

- 1/2 TL Pfeffer

Und hier die kinderleichte Zubereitung:

Knoblauch und Kapern mit einem Mörser zerkleinern und in eine Schüssel geben.

Tomatenmark, Ketchup, Senf, Sambal Oelek, Essig, Sojasauce, Rohrohrzucker, Aglio Olio Gewürzmischung, Paprikapulver, Rauchsalz und Pfeffer dazu geben und gut verrühren.

Am Ende das Öl langsam untermischen und alles nochmals ordentlich miteinander vermengen.

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