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Der Unterschied von Kräutern und Gewürzen

Für alle, die mit Leidenschaft kochen, ist die Nutzung von Kräutern und Gewürzen selbstverständlich. Der Unterschied spielt dabei oft keine Rolle. Für Feinschmecker ist die ausgewogene Würzung, das Spiel der Aromen, die aus einem Essen eine Speise mit Wow-Effekt machen, wichtig. Trotzdem ist die Verwendung der Begriffe Kräuter und Gewürze interessant und nicht ganz gleich! Hier erfährst du mehr!

Kräuter undGewürze sind Zutaten, mit denen du die Geschmackskompositionen kreierst und die jedem Gericht seinen Charakter verleihen. Sie geben deinen Speisen den Pepp, das gewissen Etwas und heben den Eigengeschmack einer anderen Zutat. Nicht ohne Grund gewannen im Mittelalter Gewürze aus fernen Ländern an Bedeutung obwohl importierte Ingredienzien, wie Pfeffer und Muskat fast unerschwinglich waren.

In der Alltagssprache werden die beiden Begriffe Kräuter und Gewürze parallel benutzt, ohne dass sich jemand großartig Gedanken über den Unterschied von Kräutern und Gewürzen macht. Der eine sagt: "Kräutersalz", der andere "Gewürzsalz" – beide können durchaus das Gleiche meinen. Korrekterweise dürfte Kräutersalz keine Zutaten außer Salz und Kräutern enthalten, Gewürzsalz dagegen schon.

Was ist also der Unterschied zwischen Kräutern und Gewürzen?

Geht man vom Wort aus, kommt Kräuter von Kraut. Damit können also nur Bestandteile einer Pflanze, die selbst krautig ist, gemeint sein. Infrage kommen da Blätter, Stängel und Blüten und was ist mit den Wurzeln? Das Wort wiederum steckt in Gewürz.

Es stammt vom mittelhochdeutschen "wurz" und bedeutet Wurzel.

Diese Bedeutung findet man noch in Hasen-, Nies- oder Gelbwurz, die pharmakologische Bedeutung hatten. Leider stimmt das mit der Wurzel nur bei Ingwer, Galgant und Ähnlichem. Beispielsweise Pfeffer, Muskatnuss oder Vanille - das sind Beeren, Früchte und Schoten. Und trotzdem sind diese ganz eindeutig Gewürze.

Wir haben für alles ein Gesetz – auch für den Unterschied zwischen Kräutern und Gewürzen

Ob Kräuter oder Gewürze, der Unterschied liegt in der Pflanze, so steht es im Lebensmittelgesetz. Dort findet sich die Definition: "Kräuter sind frische oder getrocknete Blätter, Blüten, Sprossen oder Teile davon." Danach handelt es sich bei Kräutern um eine Unterart von Gewürzen. Gewürz ist demnach der Überbegriff, unter den auch alle Arten Gewürzen subsumiert werden.

Um auf die Frage nach den Beeren und Schoten, die wegen ihrer Inhaltsstoffe als geschmacks- oder geruchsgebende Substanzen eingesetzt werden, zurückzukommen – hier spricht man korrekterweise von "Gewürzen". Eine Ausnahme bildet Salz – es ist nicht pflanzlichen Ursprungs, wird trotzdem eindeutig zum Würzen genutzt und gilt auch allgemein als Gewürz.

Kräuter und Gewürze – der Unterschied in der Küche

Es gibt ihn eigentlich nicht. Beide werden ähnliche zur Geschmacksverbesserung eingesetzt. Der Unterschied in der Terminologie spielt eine sekundäre Rolle, wichtig ist der Geschmack. Deshalb haben wir uns umgeschaut nach Rezepturen, die ausschließlich Kräuter und eventuell Salz enthalten. Typische Beispiele reiner Kräutergewürze sind die Kräuter der Provence das Allzweckgewürz Südfrankreichs oder die typische italienische Kräutermischung.

Mit Sicherheit findet man eines der beiden auch in deinem Küchenschrank. Als Exempel für ein klassisches Gewürz dienen die zahlreichen Pfeffersorten.

Gewürzmischungen – hier macht die Qualität den Unterschied im Geschmack

Gewürze sind in guter Qualität ganz natürliche, aromatische Zutaten. Bei Mischungen macht Ihr Anteil den Unterschied. Schaut man sich aber unter den Gewürzen im Supermarkt um, entdeckt man Mischungen, deren Zutatenliste sich recht abenteuerlich liest. Und im allgemeinen Sprachgebrauch wird auch ein Suppenpulver, das einen hohen Anteil künstlicher Aromen und Geschmacksverstärker enthält, als Gewürz bezeichnet.

Und natürlich gibt es auch eine riesige Anzahl wunderbar ehrlicher, leckerer Gewürzmischungen, die je nach Verwendung ein Gericht zur Vollendung bringen können. Mag man die Gewürze der afrikanischen Küche, dann darf das wunderbare Ras-el-Hanout nicht unerwähnt bleiben. Hier sind nur reine, natürliche Zutaten enthalten. Bei vielen Thaigerichten dürfen rotes Thai-Curry und andere naturbelassene Asia-Gewürzmischungen nicht fehlen.

Gewürze – fertig kaufen oder selbst mischen?

Man muss wirklich nicht jede Gewürzmischung aus unzähligen Einzelgewürzen selbst herstellen. Aufgrund der oft vielen Zutaten wäre dies unwirtschaftlich, zumal man wirklich natürliche Gewürzmischungen findet, die immer toll schmecken. Ein Blick in den Shop vom Achterhof genügt, um sich zu verlieben.

Wie ist das mit Kräutern, lieber frisch, getrocknet oder gefroren?

Mit Sicherheit haben alle drei Varianten ihre Berechtigung. Aber, frisch haben sie das kräftigste Aroma. Was tun, wenn weder die Zeit noch den Platz für ein Kräuterbeet vorhanden ist oder in der Jahreszeit, in der sie nicht wachsen? Viele Menschen mögen gefrorene Kräuter wegen ihrer Konsistenz nicht. Sie sind oft matschig. Zudem kommt, setzt man sie in der heißen Pfanne ein, spritzen sie. Getrocknet haben sie gleich mehrere Vorteile: Sie sind sehr geschmacksintensiv und ohne Kühlung relativ lange haltbar sowie das ganze Jahr über verfügbar. Fazit: Da frische Kräutlein meist nicht zur Hand sind, sind die getrockneten eine hervorragende Wahl.

Apropos – wie wäre es mit einer köstlichen Kräuterbutter?

Diese Butter sollte man eigentlich immer im Kühlschrank haben. Sie eignet sich zum Würzen und auch wunderbar als Brotaufstrich. Kommen überraschend Gäste, sind schnell ein paar leckere Toasts damit gemacht und perfekt ist sie auf einem Steak.

- 1 Stück Butter mit 250 g, zimmerwarm und weich

- 1 TL Knoblauchpulver

- 1 Abrieb einer halben Zitrone

- 2 EL Kräuterbuttergewürzmischung

- ½ TL Currypulver Exotica vom Achterhof

- 1 TL grobes Meersalz

Alle Zutaten einfach mithilfe einer Gabel gut vermischen und in Klarsichtfolie zu zwei Rollen formen. So kannst du bei Bedarf scheibchenweise davon abschneiden.

Tomaten-Sahne-Soße mit Thai-Curry für vier Hungrige

Bei der Recherche sind wir auf ein Rezept gestoßen, das uns so begeistert hat, dass wir es dir ans Herz legen möchten. Es ist ganz schnell gemacht, auch in großer Menge für eine Party. Die sahnige Cremigkeit und pikante Schärfe ergänzen sich fantastisch.

- 1 Pck Zwillingsspeck

- 4 Zwiebeln

- 1 TL Knoblauchpulver

- 1 Dose Tomatenmark, 140 g

- 4 EL italienische Kräuter

- 3 EL Zucker

- 1 TL Gemüsebrühe

- 1 EL Thai-Curry-Pulver

- 250 g Schlagsahne

- B. Meersalz

- B. Tellicherry Pfeffer

- 1 EL Kokosöl

- ½ l Wasser

Den Speck in dicke Streifen schneiden in einem Topf mit dem Kokosöl anbraten. Zwiebeln pellen, würfeln und mit anbraten.

Sind die Zwiebeln glasig, alles außer den Flüssigkeiten in den Topf geben und anrösten. Mit wenig Wasser ablöschen und reduzieren, dann mit dem restlichen Wasser den Bodensatz loskochen. Die Sahne einrühren, abschmecken und noch einmal durchkochen.

Deine Gäste werden von deinen Cross-Cooking Ambitionen hingerissen sein.

Diesem zarten Schmelz mit der Schärfe im Nachklang und den hintergründigen Aromen des Thai-Curry kann kaum einer widerstehen und schaust du dich beim Essen um, wirst du in lauter zufriedene Gesichter blicken.

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