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Wo wächst Pfeffer?

Pfeffer

Pfeffer ist eine Kletterpflanze, die sich an Bäumen empor rankt und bis zu fünfzehn Meter hoch werden kann. Wo Pfeffer landwirtschaftlich im großen Stil und für den Export angebaut wird, werden die Pflanzen in der Regel auf einer Höhe von drei bis vier Metern gehalten. Die Blüten der Pfefferpflanze sind klein und bilden Ähren von 50 bis 150 einzelnen Blüten. Es gibt Zwitterpflanzen und Pfefferpflanzen, die keine Zwitter sind. Für Pfefferkulturen werden die Zwitterpflanzen bevorzugt. Aus den befruchteten Blüten entstehen nach etwa acht Monaten kleine runde Steinfrüchte. Je nach Klima kann man den Pfeffer bis zu zweimal im Jahr ernten. Aber wo wächst Pfeffer? Bei der Pfefferpflanze handelt es sich um ein tropisches Gewächs. Die Frage kann man also allgemein damit beantworten, dass die Pflanze in den Tropen angepflanzt werden kann. Ein Pfefferstrauch kann bis zu 30 Jahre lang Früchte tragen bevor er zu alt wird und der Ertrag zurück geht. Die Früchte, die in Ständen von zehn bis fünfzehn Zentimetern gedeihen, werden von Hand geerntet, was die Ernte aufwändig und teuer macht. Man kann von einer einzigen Pflanze um die vier Kilo pro Ernte an Ertrag erwarten, also acht Kilo im Jahr, wenn man eine halbjährliche Ernte hat.

Wo wächst der Pfeffer? Die Herkunft des Pfeffers

Seine Ursprünge hat Pfeffer im Süden von Indien. Mit der Kolonialisierung, und der Globalisierung und damit der Ausbreitung der indischen Kultur auf andere Kontinente erreichte auch die Pfefferpflanze andere Länder. Vor bereits 1000 Jahren wurden erste Kulturen in Malaysia und Indonesien angelegt, wo das Klima ideal für den Anbau von Pfeffer ist. Pfefferpflanzen brauchen andere Bäume, Zäune oder Stellagen, an denen sie sich empor ranken können. Oft werden dazu Kokospalmen oder Holzzäune verwendet. Der Boden für den Pfefferanbau muss verhältnismäßig fruchtbar sein. Ein humusreicher Boden ist ideal. Wo wächst Pfeffer heute? Heute gibt es große Anbaugebiete von Pfeffer in Indien, Indonesien, Vietnam, Brasilien und Malaysia. Insgesamt liegt die weltweite Produktion von Pfeffer bei etwa 200.000 Tonnen im Jahr. Das entspricht ungefähr einem Umsatz zwischen 400 und 600 Millionen US-Dollar. Es gibt mittlerweile auch Pfefferanbau in Thailand und im Kongo. Man kann also auf die Frage wo wächst Pfeffer antworten, dass er auf allen Kontinenten außer in Europa angebaut wird.

Gewinnung der verschiedenen Arten von Pfeffer

Es gibt grünen, schwarzen, weißen und roten Pfeffer. Grüner Pfeffer wird gewonnen, indem die Pfefferkörner im noch unreifen Zustand geerntet werden. Danach werden die grünen Körner entweder getrocknet, gefriergetrocknet oder in einer Salzlake eingelegt. Bei allen drei Methoden bleibt die grüne Farbe erhalten. Weißer Pfeffer wird an der Pflanze gelassen bis er voll gereift ist. Die weiße Farbe entsteht dadurch, dass die Schale der Pfefferfrucht entfernt wird. Die roten reifen Pfefferkörner werden ein bis zwei Wochen lang in fließendem Wasser eingeweicht, bis sich die Schale von selbst ablöst. Anschließend wird die Schale entfernt, was heute meist durch einen mechanischen Prozess geschieht. Die geschälten Pfefferkörner werden noch in der Sonne gebleicht und getrocknet, wodurch die charakteristische Farbe von weißem Pfeffer zum Vorschein kommt. Schwarzer Pfeffer wird wie auch grüner Pfeffer aus den noch unreifen Früchten gewonnen. Bevor die Früchte von grüner zu roter Farbe übergehen nehmen sie eine gelbliche oder orangefarbene Färbung an. Diese Körner werden geerntet und getrocknet. Sie werden durch den Trocknungsprozess runzelig und schwarz. So entsteht der schwarze Pfeffer, der auch Piper nigrum genannt wird. Der Rote Pfeffer schließlich ist der eigentlich ausgereifte Pfeffer. Die Körner sind rot, wenn sie ihre volle Reife erreichen. Die ungeschälten Früchte werden meist in Salzlake eingelegt, ähnlich wie grüner Pfeffer oder getrocknet, wobei jedoch die rote Färbung erhalten bleibt.

Die Frage wo wächst Pfeffer, lässt sich also für alle Pfefferarten gleich beantworten, weil es sich nicht um vier verschiedene Pflanzen sondern nur um vier verschiedene Arten der Ernte und Gewinnung handelt. Die Frage wo wächst Pfeffer kann also für grünen, weißen, roten und schwarzen Pfeffer gleichlautend beantwortet werden.

Wo wächst Pfeffer und was sind die Unterschiede?

Im Handel wird nicht nur zwischen Pfeffer verschiedener Farben unterschieden. Oft wird er auch nach seiner Herkunft unterteilt. Pfeffer aus Malaysia schmeckt anders als Pfeffer aus Brasilien. Die Frage wo wächst Pfeffer ist also manchmal auch eine Frage nach dem Geschmack. Borneopfeffer stammt von der malaysischen Insel Borneo bzw. aus dem Bundesstaat Sarawak. Auch auf Sumatra (Indonesien werden berühmte Pfefferarten angebaut. Bekannt ist der Lampong Pfeffer aus der gleichnamigen Provinz Indonesiens. Neben dem eigentlichen Pfeffer, der immer aus der Pfefferpflanze gewonnen wird, gibt es verschiedene Pfeffergewächse, die Früchte hervorbringen, die ähnlich wie Pfeffer schmecken. Sie werden Piperaceen genannt. Es gibt den länglichen Bengalpfeffer, der auf lateinisch Piper Longum heißt und den Balinesischen Pfeffer (auch als Piper retrofractum bekannt), der auf Bali wächst sowie den Kubebenpfeffer, Piper cubeba. Bei allen diesen Pflanzen handelt es sich nicht direkt um Pfeffer im eigentlichen Sinne, ihre Samen und Früchte können aber zum Würzen verwendet werden. Sie werden weniger häufig für den Export angebaut und oft vor Ort verkauft und verwendet.

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