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Fisch richtig grillen

Ob man nun einen Steckerlfisch am offenen Feuer, ein Filet en papillote oder einen ganzen schönen großen Fisch grillen möchte – schon der Duft, der dabei entsteht, lässt einem das Wasser im Mund zusammenlaufen. Feine Aromen, die sich mit dem Geruch nach Meer vermischen, vielleicht ein paar Kräuter in der Glut – Grillfisch schmeckt wunderbar! Fisch richtig grillen ist dabei gar nicht so schwer, wenn man ein paar elementare Dinge. Wir helfen dir bei der Zubereitung!

Tipps für die schmackhafte Zubereitung

Fisch zeichnet sich durch richtig zartes Fleisch aus und so möchte dieses auch behandelt werden. Also nicht mit der großen Hitze, sondern eher mit einer Minute oder zwei mehr arbeiten. Zuviel Hitze lässt das Eiweiß austreten. Das sieht unschön aus und macht das Fischfleisch trocken. Und im Gegensatz zu manchem Fleisch sollte man Fische vor dem Grillen würzen. Ganz nach Gusto und ohne jedes Rezept kann man dafür ein typisches Fischgewürz oder auch ein aromatisches Fischgrillgewürz verwenden – ganz nach der Faustregel: Kräftiger Fisch verträgt auch kräftige Gewürze.

Was zeichnet ein gutes Fischgewürz aus?

Wie bei allem, ist das erst mal eine Frage des persönlichen Geschmacks. Aber gute Gewürze enthalten weder Geschmacksverstärker noch künstliche Aromen oder Farbstoffe. Um Fisch zu würzen, eignet sich eine Grundmischung hervorragend, die Senfsaat, Pfeffer, Petersilie, Zwiebel, Knoblauch und Salz enthält. Die Senfkörner und aromatischer Pfeffer sorgen für eine gewisse Schärfe. Knoblauch und Zwiebel geben viel Aroma, das die Petersilie, einer der Lieblingsbegleiter von Fisch, gut abrundet. Und leckeres Salz, das ist klar, gibt die Würze.

Mit solch einer Mischung kann man Fische schon mal richtig lecker würzen. Schwebt einem aber zum Fisch grillen ein Rezept mit mehr Schärfe vor, so kann man mit Chili oder Peperoni ein wenig mehr Pepp in jedes Rezept bringen. Und steht dir der Sinn nach voller Kräuteraromatik, dann füge doch einfach dem Grillfischgewürz beispielsweise Kräuter der Provence oder Dill zu. Auch Zitronenabrieb oder ein Hauch Ingwer sorgen beim Würzen für Vielfalt. Mit ein wenig Gefühl beim Fisch würzen, brauchst du dazu kein extra Rezept.

Ein Grillfisch im Packerl – eben en papillote

En papillote ist eine ganz alte, fast vergessene Methode, die gerade eine Renaissance erlebt. Es ist eine Art Dampfgaren auf dem Grill und speziell für empfindliche Fischfilets nicht nur genau richtig, sondern auch für deine Gäste eine optisch sehr attraktive Methode. So bietet sich auch die Möglichkeit, im selben Päckchen Gemüse und Aromaten zu garen. Nein, Papier, wie sonst bei Papilotten, kannst du nicht verwenden – aber Alufolie. Wenn du eine Plancha benutzt, sind auch Pflanzenblätter, die eine sehr attraktive Einwickelmöglichkeit darstellen, möglich. Natürlich wäre das typische Bananenblatt am schönsten, aber das ist hier nicht so einfach von der Staude zu pflücken... und blanchierte Weißkohlblätter, Feigenbaumblätter oder ein dünnes Buchenholzblatt sind ebenfalls nicht zu verachten.

Ein weiteres Beispiel stellen unseren kleinen Fischhäppchen in Weinblättern dar, die eine zauberhaft niedliche Delikatesse sind. Nach unserem Rezept kannst du sie ganz einfach machen: Weinblätter blanchieren, mit der rauen Seite nach oben auslegen und auf jedes Weinblatt ein kleines Stück Fischfilet, das mit Kräutern der Provence, etwas Salz und Zitrone sowie einem Spritzer Olivenöl gewürzt ist. Nun die Seiten einschlagen, aufrollen und auf die Naht legen und auf dieser Seite am besten sanft indirekt grillen.

Probiere es aus! Es handelt sich dabei nicht nur um einen echten Hingucker, sondern auch um einen echten Gaumenschmaus.

Steckerlfisch wie auf dem Oktoberfest

Als Erstes brauchst du dafür eine richtig leckere Steckerlfisch Marinade zum Würzen. Dazu mischst du im Handumdrehen folgende Zutaten:

- 300 ml Sonnenblumenöl

- 70 ml Zitronensaft

- 2 EL Rosmarin

- 2 EL Thymian

- 2 EL Oregano

- 2 EL Petersilie

- 1 TL Fenchel

- 2 Chilischoten zerkleinert

- 1 TL Meersalz

- 1 TL schwarzer Pfeffer

Nach dem Mischen etwas durchziehen lassen. Dann werden die Fische, die bereits gesäubert, gesäuert und gesalzen sind, wie Heringe, Makrelen oder auch Forellen in der Marinade eingelegt und sollten in der Kühlung über Nacht ziehen.

Kurz vor dem Zubereiten werden die Fische auf geschälte Weidenstäbe gesteckt und ca. 20 cm über der Glut gegrillt. Dabei werden sie immer wieder mit der Marinade bestrichen und gedreht. Nach ca. 20 bis 30 Minuten ist der Steckerlfisch fertig.

Fisch grillen im Ganzen – eine Herausforderung

Das Highlight ist natürlich ein im Ganzen gegrillter Fisch. Was aber tun, damit er nicht am Rost hängen bleibt und dabei zerfetzt wird? Der erste Tipp: Fische mit hohem Fettgehalt wie Lachs, Forelle, Saibling, Dorade, Makrele oder Loup de Mer auswählen. Dann den Rost oder den Fischkorb einfetten und mit geringer Hitze arbeiten.

Fische immer sehr gut abtrocknen und die Haut gut salzen. Das verstärkt die Bildung von Kruste und macht sie nicht nur robuster, sondern auch leckerer. Hinein kommen ein paar Zitronenscheiben und ein Löffel Fischgrillgewürz.

Grillfisch für vier eilige Grätenhasser

Tintenfischtuben sind das ideale Grillgut für Menschen, die nicht die Geduld für Gräten und langes Grillen haben. Wir haben eine Marinade gewählt, die du auch für andere Fische nutzen kannst und die so richtig lecker ist:

- Saft einer Limette

- 5 EL Olivenöl

- ½ TL Chilipulver

- 1 TL grobes Meersalz

- 1 EL Petersilie

- 1 EL Rosmarin

- ½ EL Salbei

- 1 EL Dill

- ½ EL Melisse

Diese Gewürze einfach miteinander verrühren und die vier Tintenfischtuben, damit es appetitlich aussieht und die Würze gut eindringen kann, hübsch ringsherum einritzen.

Du solltest die Tuben mindestens zwei Stunden in der Marinade ziehen lassen, bevor du sie für etwa 10 Minuten bei niedriger Hitze grillst.

Die geheime Zutat

Crevettes roses, Langostinos oder Gambas, wie sie alle heißen, gehören mit zu dem begehrtesten Leckereien auf dem Grill. Hat man relativ kleine Schalentiere, ist es ratsam, sie auf gewässerte Bambusspieße zu ziehen. So können sie nicht durch den Rost fallen. Und am besten pikst du sie gleich auf zwei parallele Spieße, dann kannst du sie auch noch mit einem Handgriff wenden. All diese feinen Sachen erhalten einen ganz besonderen Pepp mit einem Hauch Exotik, wenn man sie in einer Marinade aus Zitrone, Olivenöl, Knoblauch und jeweils einer guten Prise Zimt und einem Hauch Vanille mariniert.

Es hört sich an wie für eine Süßspeise, aber diese Zutaten heben den tollen Eigengeschmack der Meerestiere auf eine ganz besondere Art und Weise. Lass dich inspirieren und probiere es aus. Wir sind sicher, dass dies die Grundlage zu einem Lieblingsrezept sein könnte.

Fisch richtig Grillen – viele Flüsse führen nach Rom

Du siehst, der Grillsaison mit Fischen und Schalentieren steht nichts im Wege. Diese lassen sich schnell und unkompliziert auf jeder Art von Grill, egal ob mit Gas, Holzkohle oder elektrisch beheizt, zubereiten und so in wahre Leckerbissen verwandeln.

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