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Weizenmehl ersetzen

Weizenmehlersatz

Weizenunverträglichkeit, schlechter Sattmacher, wenig Vitamine und fehlende hochwertige Mineralstoffe – das handelsübliche Weizenmehl ist zunehmend in die Diskussion geraten. Doch wer von uns möchte schon gerne auf knusprige Brötchen am Morgen oder eine leckere frischgebackene Pizza als leckere Mittagsmahlzeit verzichten? Zum Glück gibt zahlreiche Produkte, mit denen du Weizenmehl ersetzen kannst – und das ohne Abstriche beim guten Geschmack machen zu müssen.

Mehl aus Weizen in den Küchen der Welt

Weizenmehl wird als Grundzutat für zahlreiche alltägliche Lebensmittel wie Nudeln, Brot und nahezu jedes Gebäck verwendet. Das hat natürlich seinen Grund, denn Weizenmehl besteht überwiegend aus sättigenden Kohlenhydraten, ist ein gutes Bindemittel und dazu auch noch sehr preiswert. Doch das im Weizen enthaltene Klebereiweiß Gluten kann bei Personen mit Weizenunverträglichkeit zu starken Darmbeschwerden führen.

Auch der Mangel an wertvollen Ballaststoffen im gemahlenen Weizen ist ernährungsbewussten Menschen zunehmend ein Dorn im Auge.

Wir möchten dir daher erstklassige Alternativen vorstellen, mit denen du (fast) problemlos Weizenmehl ersetzen und somit auch glutenfrei leben kannst!

Gluten: Was es ist und wofür wir es beim Kochen und Backen eigentlich brauchen

Gluten ist ein ganz natürlicher Bestandteil verschiedener Getreidearten, darunter Weizen-, Roggen- und Dinkelmehl. Auch beliebte Urgetreidesorten, wie Einkorn oder Emmer, sind von Natur aus glutenhaltig. Das Protein-Gemisch ist maßgeblich für die Backeigenschaft eines Mehls verantwortlich, denn es sorgt nicht nur für die Verbindung von Wasser und Mehl, sondern auch für die elastische Konsistenz eines Teigs.

Wer also wegen Weizenunverträglichkeit auf Mehlersatz setzen, aber kein krümeliges glutenfreies Gebäck verspeisen möchte, muss in der Regel seinem Teig Stärke und Bindemittel zusetzen. Das optimale Mischverhältnis für das Backen besteht daher meistens aus ein bis zwei Teilen Mehlersatz, dem dann ein Teil Stärkemehl (ohne Gluten) sowie ein Bindemittel, beispielsweise Agar Agar, mit Wasser aufgequollener Chiasamen oder Ei zugesetzt wird.

Lecker Kochen und gut Essen mit dem passenden Mehlersatz

Wer wegen seiner Weizenunverträglichkeit Weizenmehl ersetzen oder ganz allgemein lieber glutenfrei essen möchte, darf sich freuen: Im Handel sind verschiedene Getreidearten erhältlich, die frei von Gluten sind und hervorragend als zum Ersetzen von Weizenmehl verwendet werden können. Dazu zählen unter anderem Hirse, Mais und Reis.

1- Die Hirse gilt als die kleinste und älteste Getreidesorte der Welt. Die Hirsekörner sind im Vergleich zu anderen Getreidearten besonders reich an Eisen, Silizium und Vitamin B6 und stellen in vielen Ländern Afrikas und Asiens ein typisches Grundnahrungsmittel dar. Die leicht verdauliche Hirse kann als Ersatz für Mehl hervorragend in Suppen, als Brei oder auch bei der Herstellung von Brot zum Einsatz kommen.

2- Mais kann ebenfalls mit vielen Mineralstoffen und den Vitaminen C und E herausragend überzeugen. Glutenfreies Maismehl kann zum Ersetzen für Mehl bei Fladen und Tortillas, Kochen von leckerer Polenta oder auch als nahrhaften Brei verwendet werden. Auch als Soßenbinder bzw. Stärkemehl ist Maismehl als Ersatz sehr gut geeignet.

3- Reis ist neben Kartoffeln und Nudeln als Beilage zu Fleisch und Fischgerichten in Deutschland sehr beliebt. In Asien ist es das klassische Grundnahrungsmittel überhaupt. Werden die Reiskörner fein zermahlen, entsteht Reismehl, welches unter anderem zur Herstellung von Reisnudeln, als Bestandteil von Süßspeisen und Aufläufen sowie als Bindemittel für Soßen genutzt wird. Doch auch für die Zubereitung von verschiedenem Gebäck wie Muffins, Kuchen und Waffeln kann das mild-nussig schmeckende Mehl exzellent seinen glutenhaltigen Gegenpart ersetzen.

Schmackhaftes Pseudogetreide: Proteinreich und glutenfrei

Auch die sogenannten Pseudogetreidearten Amaranth, Buchweizen und Quinoa erfreuen sich bei Menschen, die gerne glutenfrei leben möchten, zunehmender Beliebtheit. Kein Wunder, denn diese Samen verschiedener Pflanzenarten verfügen über jede Menge Stärke, Eiweiß, Mineralstoffen und Fett und sind somit ein ausgezeichnetes Ersatzprodukt.

Das Fuchsschwanzgewächs Amaranth war schon bei den Inkas und Azteken bekannt, besitzt einen sehr hohen Eiweißgehalt und ist besonders reich an Eisen, Aminosäuren, Magnesium, Calcium sowie Ballaststoffen. Die Körner werden gerne für Müslis, Aufläufe oder Bratlinge verwendet. Auch zum Backen von Brot und Süßgebäck kann Amaranth verwendet werden. Damit der Teig nicht zu trocken wird, muss aber etwas mehr Wasser oder Öl zum Teig dazugegeben werden.

Der vollwertige Buchweizen gehört zu den Knöterichgewächsen, deren Körner zunächst geschält und von der nicht genießbaren Schale befreit werden. Buchweizen verfügt über einen nussig-würzigen Geschmack, ist sehr proteinreich und wird vor allem zu Graupen, Grütze und Grieß verarbeitet. Als dunkles Buchweizenmehl kommt es zum Ersetzen von Weizenmehl bei Brot, Waffeln oder auch bei der Zubereitung von herzhaften bretonischen Galettes zum Einsatz.

Quinoa gehört wie Amaranth zur Familie der Fuchsschwanzgewächse und ist reich an Kalzium, Magnesium, Eisen und Zink. Da Quinoa-Samen auch einen besonders guten pflanzlichen Eiweißlieferanten darstellen, kommen sie oft in der vegetarischen und veganen Küche zum Einsatz. Der nussige, leicht bittere Geschmack macht das Quinoamehl vor allem für das Backen von Pizza und Brot ideal, doch auch süßes Gebäck lässt sich damit prima auf den Tisch zaubern.

Mit Hülsenfrüchten und Nüssen Gluten ersetzen

Nicht nur Getreide bzw. Pseudogetreide, auch einige Hülsenfrüchte und Nüsse sind bestens geeignet und eröffnen Dir bei Deinem täglichen Essen ganz neue Geschmackserlebnisse.

Hülsenfrüchte sind zunächst einmal Pflanzensamen, die in einer Hülse heranreifen. Sie sind sehr nährstoffreich, besitzen einen hohen Eiweißgehalt, viel Folsäure und Kalium sowie die Vitamine B1 und B6. Vor allem Erbsen, Bohnen, Linsen und Sojabohnen sind als Mehlersatz mittlerweile populärer geworden. Dem zu Trockenheit neigendem Mehl muss bei der Teigherstellung zwar ein wenig mehr Wasser, zusätzliche Stärke oder auch ein anderes glutenfreies Mehl zugesetzt werden. Danach kann es dann aber perfekt zu Nudeln, Wraps und Pizza der etwas anderen Art weiterverarbeitet werden.

Nüsse enthalten meistens viel gutes Fett, Eiweiß und Ballaststoffe und können daher ebenfalls gut Weizenmehl ersetzen. Als Ersatz bekannt und beliebt sind unter anderem schon das Haselnussmehl, Kokosmehl und Mandelmehl. Die Herstellung von Nussmehl ist schon etwas komplizierter, denn diese müssen zunächst ausgepresst und die Überreste dann getrocknet und pulverisiert werden. Wegen ihres logischerweise nussig-süßem Geschmacks ist Nussmehl vor allem bei Muffins, Kuchen und Süßgebäck in Verwendung.

Bei der Teigverarbeitung muss diesen Mehlsorten ebenfalls mehr Wasser zugesetzt werden, die Vermengung mit einem anderen glutenfreien Mehl ist auch auf Grund seiner Kostspieligkeit empfehlenswert.

Gut Leben und Essen ganz ohne Weizenmehl? Dank den passenden Alternative kein Problem!

Wer wegen Weizenmehlunverträglichkeit auf Weizen verzichten muss oder generell lieber mit einem Mehlersatz glutenfrei kochen möchte, kann glücklicherweise aus einem üppigen Angebot an köstlichen Alternativen schöpfen. Zwar können diese Alternativprodukte oft nicht ohne Zugabe zusätzlicher Bindemittel verwendet werden, dafür sind diese aber voller hochwertiger Ballaststoffe, Mineralstoffe und Vitamine.

Anders als der geschmacklose gemahlene Weizen sind glutenfreie Ersatzprodukte wie Kokosmehl oder Buchweizen von Natur aus extrem lecker und gehaltvoll. Wer Weizenmehl ersetzen möchte und ganz nebenbei nach neuen Geschmackshorizonten sucht, wird mit einem alternativen Mehl wie Amaranth, Erbsen und Mandeln auf alle Fälle exquisit fündig.

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