Rinderrouladen-Rezept
Der Klassiker der deutschen Küche - macht man eine Umfrage und davon gibt es einige, was das liebste Essen der Deutschen ist, kommt die Rinderroulade immer wieder ganz oben in der Liste. Und das wundert nicht, ist es nicht eines der aromatischsten und lockersten Gerichte, die unsere Küche kennt? Traditionell und doch raffiniert, variantenreich und vielseitig – hier folgt unser Rezeptbeitrag zur Roulade!
Es gibt keinen Grund, Rinderrouladen nicht selbst zu machen
Fragt man aber weiter, ob sie daheim gekocht werden, hört man Erstaunliches: „Meine Oma hat sie super gemacht“ oder „Ich weiß nicht, wie es geht.“ sind vielgehörte Antworten. Dabei sind Rouladen gar nicht schwierig zu machen. Mit einem guten Rinderrouladen-Rezept kannst du sie ganz einfach zubereiten. Selbst die köstliche Soße, die eines der Geheimnisse sein könnte, ist kein Problem. Auch wenn hier immer von Rinderroulade die Rede ist, nach dem gleichen Rezept kann man die leckere Fleischrolle statt aus Rind auch aus Schweinefleisch, Kalbfleisch oder Pute herstellen. Nur die Garzeiten müssen dann im Rezept angepasst werden.
Rinderrouladen zubereiten – Schritt für Schritt zum Leibgericht
Am besten eignet sich die Rinderoberschale, der die Füllung das Aroma gibt. Sie macht das Besondere aus. Der wichtigste Faktor aber ist die Zeit. Rouladen sind ein Schmorgericht, das ganz langsam schmurgeln muss und nur dann den typischen Charakter, der es so beliebt macht, entwickelt. Man kann sie prima einfrieren, sie werden nur besser. Aus diesem Grund ist unser Rezept für 12 Portionen ausgelegt. Vier zum gleich Essen und den Rest zum Einfrieren.
Rinderrouladen-Rezept für 12 unwiderstehliche „Rindsvögerl“
Zutaten:
- 12 Rinderrouladen
- 5 lange Scheiben fetten Speck, ca. 3 mm dick
- 15 saure Gurken, mittlerer Größe
- 1 Glas Senf, mittelscharf
- 6 mittlere Zwiebeln gewürfelt
- Knoblauchpulver
- Dänisches Rauchsalz
- Pfeffer aus der Mühle
- 3 EL Butterschmalz
- 1 Bund Suppengemüse, klein gewürfelt
- 4 mittlere Zwiebeln in groben Spalten
- 3 EL Tomatenmark
- 1 TL Paprikapulver, edelsüß
- 1 TL Paprikapulver, rosenscharf
- 2 Lorbeerblätter
- 2 EL Rübenkraut
- ½ l Glühwein
- ½ – 1 l Rinderbrühe
- 2 Becher Sahne
- 1 Rolle Küchengarn
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Rouladen belegen
Vorbereitend den Speck quer in Bleistiftdicke Streifen schneiden. Die Gurken längs vierteln oder achteln, je nach Dicke. Die einzelnen Fleischstücke für das Rinderrouladen-Rezept leicht breit klopfen. Jedes Fleischstück pfeffern, mit einer Prise Knoblauchpulver sowie Dänischem Rauchsalz bestreuen und mit Senf bestreichen. Zwei Esslöffel Zwiebelwürfel, einer halben Zwiebel entsprechend, darauf verteilen und 6 bis 8 Speckstreifen quer darauf legen sowie einige Gurkenstreifen dazwischen platzieren.
Rouladen einrollen
Es sollte an der schmalen Seite eine halbe Handbreit unbelegt bleiben. Auch die Ränder, rechts und links, sollten ca. 2 cm ohne Belag bleiben. Nun die Längsseiten nach innen einklappen, damit beim Rollen die Füllung nicht herausrutschen kann und nun von unten nach oben einrollen. Dabei mit den Händen die seitlichen Ränder gut nach innen drücken. Wie einen kleinen Rollbraten binden und beiseitelegen. Mit allen 12 Fleischscheiben so verfahren.
Rouladen anbraten
In einem großen Bräter das Butterschmalz sehr heiß werden lassen und die Fleischwickel darin gut anbraten. Herausnehmen und das Suppengemüse, den restlichen Speck, die übrigen Gurken sowie die Zwiebelspalten ebenfalls gut anbraten, sodass Röstaromen entstehen. Dann das Tomatenmark sowie den Senf ebenfalls anrösten. Kurz bevor sie dunkel werden, beide Paprikapulver zufügen und gut mit Pfeffer und Salz würzen. Auch noch eine Prise Rauchsalz kann nicht schaden. Mit dem Wein ablöschen und auf die Hälfte reduzieren lassen. Nun das Lorbeerblatt sowie die Brühe und das Rübenkraut zufügen. Das Rindfleisch in den Bräter setzen, sie sollen mit der Flüssigkeit bedeckt sein und im vorgeheizten Ofen bei 140 °C etwa 2 ½ Stunden garen.
Die Soße
Den Bräter aus dem Ofen nehmen, die Rouladen in Alufolie gewickelt zurück in die ausgeschaltete Bratröhre stellen und den Inhalt des Bräters durch ein Sieb in einen Topf streichen. Herzhaft mit Pfeffer und Salz würzen und die Sahne einrühren und ein wenig reduzieren lassen. Noch einmal abschmecken, das Fleisch mit dem ausgetretenen Saft sowie der Soße zurück in den Bräter füllen und bis zum Servieren bei 60 °C im Ofen warmhalten.
Und trotzdem Zeit für die Gäste
Uns haben dazu am besten Knöpfle, die kleinen runden Spätzle, Rotkraut sowie Feldsalat geschmeckt. Ein kräftiger Rotwein, der sich mit dem herzhaften Gericht messen kann, wie ein Shiraz (Syrah), Tempranillo oder auch ein sehr kräftiger Lemberger machen das Geschmackserlebnis perfekt. Die Rinderrouladen kannst du für Gäste wunderbar am Tag vorher zubereiten und dann langsam im Ofen bei 70 °C erwärmen. So hast du Zeit für deine Gäste, für nette Gespräche und so ganz nebenbei nimmst du den Bräter aus dem Ofen und servierst ein sagenhaftes Essen.
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