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Getrocknete Datteln

Getrocknete Datteln

« Süße Frucht aus dem Orient » Weich und honigsüß – diese Eigenschaften beschreiben die wohl wichtigste Frucht des arabischen und allgemein orientalischen Raumes – die Dattel. Ihr Geschmack erinnert einige Menschen an Marzipan oder zuckersüßen Honig und wird in unseren Breitengraden am liebsten als Trockenfrucht genossen. Doch wusstest du schon, wie vielseitig die hauptsächlich aus Saudi-Arabien und Tunesien stammende Frucht ist? Wir zeigen es dir!

Das Brot der Wüste

Getrocknete Datteln – diese mit Sonne und Süße vollgetankten Früchte lassen uns an Wüste, farbenfrohe Souks, bunte Nomadenzelte und romantische Oasen denken. Wasserquellen inmitten der staubtrockenen Wüste, wo Dattelpalme an Dattelpalme steht. Sie sind viele Meter hoch, spenden angenehmen Schatten und ihre Wedel bewegen sich im Wind. So stellen wir uns eine Oase vor. Dieses fast kitschige Bild ist gar nicht so weit weg von der Realität: Dattelpalmen benötigen, obwohl sie Wüstenpflanzen sind, sehr viel Wasser und das finden sie nur in Oasen. Diese Palmen sind wahre Überlebenskünstler und widerstehen sowohl der sengenden Hitze sowie heftigen Sandstürmen. Jahrtausende überlebten die Menschen in der Wüste dank der Trockenfrüchte, die oft das einzige verfügbare Lebensmittel waren.

Dattelpalmen gelten als die ältesten Kulturpflanzen der Welt und schon in Aufzeichnungen der alten Ägypter finden sich Zubereitungen aus der wertvollen Frucht. Getrocknete Datteln waren die Nahrung der Karawanen und der Wüstenbewohner. Sie sind praktisch unverderblich, ohne jede Konservierung oder Kühlung mehr als ein Jahr haltbar und selbst schwache Menschen können die weichen Trockenfrüchte leicht zu sich nehmen.

Auch heute noch sind in allen Anbauländern getrocknete Datteln hochgeschätzt und werden beispielsweise Kindern oft als Lunch mit in die Schule gegeben.

Männlein und Weiblein

Dattelpalmen sind zweihäusig. Es gibt weibliche und männliche Pflanzen, die nur gemeinsam Früchte hervorbringen können. Allerdings tragen männliche Bäume, auch wenn sie bedeutend kräftiger wachsen und sich durch dickere Stämme sowie größere Kronen deutlich von den weiblichen Exemplaren unterscheiden, weit weniger Früchte. Aus diesem Grund werden in Dattelpflanzungen nur 3 bis 5 Prozent männliche Palmen kultiviert. Dattelpalmen tragen lediglich alle zwei Jahre Früchte und die Dattel Reifung dauert ganze 7 Monate. Allerdings sind 100 kg Ernteertrag für eine weibliche Pflanze normal. Die Pflanzen werden vom Wind bestäubt. Man kann, um den Ertrag zu steigern, nachhelfen, in dem zwei bis drei Ästchen mit den männlichen Pollen zwischen die weiblichen Blüten gesteckt werden. Den Rest bis zur Reifung der Frucht erledigt dann die Natur auf ganz herkömmlichem Wege.

Gut behütet und hoch geschätzt

Die Früchte wachsen behütet und durch Folie vor Hitze sowie Insekten geschützt in luftiger Höhe. Sie zu ernten ist im wahrsten Sinne des Wortes eine hohe Kunst, die nicht ungefährlich ist. Auch heute noch werden sie ohne Leiter oder Fallsicherung von Hand geerntet und so begeben sich die Erntehelfer jedes Mal in Lebensgefahr. Es ist beeindruckend, wie sie ohne Hilfsmittel die rauen Stämme der Pflanzen hinaufklettern und sich nach getaner Arbeit an den Wedeln zu Boden gleiten lassen. Auf den Plantagen werden die Früchte direkt vor Ort sortiert und verpackt. Aufgrund des hohen Zuckergehaltes ist keine Konservierung erforderlich und naturbelassene Datteln kann man als Trockenfrüchte überall bei uns kaufen. Lagert man sie lange, fängt der Zucker an zu kristallisieren und die Früchte werden fester, was aber kein Zeichen von Verderbnis ist.

Täglich ein paar der leckeren Früchtchen

In den nordafrikanischen Ländern wie auch im Mittleren Osten gehören Trockenfrüchte und vor allem Datteln zum alltäglichen Speiseplan. Sie sind Süßigkeit, Grundnahrungs- sowie Stärkungsmittel und aus dem täglichen Leben nicht wegzudenken. Besonders beliebt sind sie natürlich in Form von Konfekt, Trockenobst oder süßen Backwaren. Auch in herzhaften Speisen, oft in Verbindung mit Couscous, werden sie gerne genossen. Langsam erobert sich die süße orientalische Frucht bei uns einen ähnlichen Platz.

Ein ganz besonderer Genuss

In den letzten Jahren finden sich in exquisiten Feinkostläden auch edle Dattelpralinen, die in den Produktionsländern in Handarbeit nach uralten Rezepten hergestellt werden. Diese Köstlichkeiten enthalten keinen zugesetzten Zucker und sind weit weniger süß, als man es erwarten würde.

Ausgebackene Couscousbällchen

Wir sind bei unseren Recherchen über Datteln und deren Geschichte natürlich auch auf ein besonders leckeres Rezept gestoßen, das wir dir nicht vorenthalten möchten. Statt Couscous sind pürierte Kichererbsen oder Linsen eine Alternative und die Gewürze kannst du ganz deinen Vorlieben anpassen. Natürlich kannst du die Bällchen auch in glatter Petersilie mit Minze oder in Schnittlauch statt in Sesam wälzen. Probiere es aus, du wirst erstaunt sein, wie harmonisch sich die Süße der Datteln einfügt.

Zutaten für 4 Portionen als Vorspeise

- 2 kleine rote Zwiebeln, fein gewürfelt
- 2 EL Kokosöl
- 1 Knoblauchzehe sehr klein gewürfelt
- ¼ TL Koriandersamen, gemahlen
- ¼ TL Kurkuma
- ¼ TL Kreuzkümmel
- ½ TL Harissagewürz
- 1 TL Meersalz
- 1-2 TL schwarzer Pfeffer aus der Mühle
- 4 getrocknete Datteln
- 200 g Couscous
- 300 ml Wasser
- 100 g Kichererbsenmehl, ev. etwas mehr je nach Bindung
- 2 TL weißer Sesam in trockener Pfanne angeröstet
-Öl zum Ausbacken oder Frittieren

Zubereitung

Die Zwiebelwürfel in Kokosöl leicht Farbe nehmen lassen. Dann bei mittlerer Hitze den Koriandersamen sowie den Knoblauch zufügen. Alle Gewürze zufügen und kurz anrösten, um das Aroma zu intensivieren. Dann das Wasser zufügen, aufkochen und den Couscous einrühren und ohne Hitze etwa 10 Minuten ausquellen lassen.

Für die Bindung das Kichererbsenmehl einarbeiten, bis eine klebrige Masse entsteht. Daraus zwetschgengroße Kugeln um eine Dattel herum formen und 1 Stunde kühlen. Danach in heißem Öl goldbraun ausbacken, anschließend in Sesam wälzen und mit Joghurt- oder Ajvardipp servieren.

Ausgebackene Couscousbällchen

Wir sind bei unseren Recherchen über Datteln und deren Geschichte natürlich auch auf ein besonders leckeres Rezept gestoßen, das wir dir nicht vorenthalten möchten. Statt Couscous sind pürierte Kichererbsen oder Linsen eine Alternative und die Gewürze kannst du ganz deinen Vorlieben anpassen. Natürlich kannst du die Bällchen auch in glatter Petersilie mit Minze oder in Schnittlauch statt in Sesam wälzen. Probiere es aus, du wirst erstaunt sein, wie harmonisch sich die Süße der Datteln einfügt.

Zutaten für 4 Portionen als Vorspeise

- 2 kleine rote Zwiebeln, fein gewürfelt
- 2 EL Kokosöl
- 1 Knoblauchzehe sehr klein gewürfelt
- ¼ TL Koriandersamen, gemahlen
- ¼ TL Kurkuma
- ¼ TL Kreuzkümmel
- ½ TL Harissagewürz
- 1 TL Meersalz
- 1-2 TL schwarzer Pfeffer aus der Mühle
- 4 getrocknete Datteln
- 200 g Couscous
- 300 ml Wasser
- 100 g Kichererbsenmehl, ev. etwas mehr je nach Bindung
- 2 Tl weißer Sesam in trockener Pfanne angeröstet
- Öl zum Ausbacken oder Frittieren

Zubereitung

Die Zwiebelwürfel in Kokosöl leicht Farbe nehmen lassen. Dann bei mittlerer Hitze den Koriandersamen sowie den Knoblauch zufügen. Alle Gewürze zufügen und kurz anrösten, um das Aroma zu intensivieren. Dann das Wasser zufügen, aufkochen und den Couscous einrühren und ohne Hitze etwa 10 Minuten ausquellen lassen. Für die Bindung das Kichererbsenmehl einarbeiten, bis eine klebrige Masse entsteht. Daraus zwetschgengroße Kugeln um eine Dattel herum formen und 1 Stunde kühlen. Danach in heißem Öl goldbraun ausbacken, anschließend in Sesam wälzen und mit Joghurt- oder Ajvardipp servieren.

Auch in unserer Küche eine Bereicherung

Es gibt fast unendlich viele Möglichkeiten, getrocknete Datteln mit großem Geschmacksgewinn in unserer westeuropäischen Küche einzusetzen. Beim Sauerbraten runden die Trockenfrüchte die Soße ab und eine Rotweinreduktion zum Rehrücken erhält so einen ausdrucksstarken Charakter. Selbst wenn es schwer vorstellbar ist, der Soße zum Schweinebraten steht der Hauch von Süße wunderbar und macht sie zum Gaumenschmeichler. Herzhafter Käse mit dünnen Dattelscheiben darauf ist immer ein krönender Abschluss eines gelungen Mahles. Du kannst der Hochachtung deiner Gäste sicher sein, wenn du den Abend mit derartigen Cross-Cooking Highlights gekonnt zu einem kulinarischen Erlebnis machst und dabei Orient auf Okzident treffen lässt.

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