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Faschingskrapfen Rezept

Faschingskrapfen Rezept

« Diese traditionelle Köstlichkeit darf zur Zeit der Narren nicht fehlen » Berliner, Kreppel, Pfannkuchen – für Faschingskrapfen gibt es je nach Gegend unterschiedliche Namen, gemeint ist aber immer das Gleiche: ein fluffiger Hefeteig, der in siedendem Fett ausgebacken und anschließend meist mit Konfitüre gefüllt wird und typisch für Fasching ist.

Fastenzeit und schmutziger Donnerstag

In Zeiten, als die Fastenvorschriften noch strenger waren, stellten die Faschingskrapfen eine sinnvolle Möglichkeit dar, die Schmalz-, Milch- und Eiervorräte vor der Fastenzeit aufzubrauchen, denn der Verzehr war erst wieder zu Ostern erlaubt. Außerdem konnten sich die Menschen mit dieser leckeren Köstlichkeit ein wenig Reserve für die Fastenzeit anfuttern. Das erklärt das gehaltvolle Rezept.

Der Donnerstag vor Aschermittwoch wird "Schmutziger Donnerstag" genannt. Das kommt von schmotzig, also fettig. An diesem Tag wurde traditionell das Fettgebackene, also auch die Krapfen hergestellt. Und immer wurde einer der Faschingskrapfen mit Senf oder gar Sägespänen gefüllt und jedes Mal war es ein wenig russisches Roulette, wenn man in einen Krapfen biss. Niemand wusste, welches der "faule" Berliner war.

In einem alten Koch-Büchlein steht:

„Fasching ist wenn...

Wenn ich zu meiner Großmutter kam und das Haus ganz typisch nach Faschingskrapfen roch, nach Vanille, Zimt und heißem, frischem Schmalz, dann wusste ich, es ist Fasching. Sie stand an diesen Tagen in ihrer gemütlichen Küche mit dem kohlenbefeuerten, riesigen Herd. Darauf befand sich ein großer, gusseiserner Bräter in den sie fortlaufend die Kreppel nach altem Rezept zum Garen ins Schmalz gab.

Die Zeit, bis sie abgekühlt waren und gefüllt werden konnten, kam uns Kindern unendlich lang vor.

Dieses Rezept für die leckeren Krapfen meiner Großmutter möchte ich für alle festhalten, die es interessiert. Probiere es aus und jeder wird begeistert sein.“

Zutaten für etwa 40 Faschingskrapfen

- 1 kg Mehl Typ 405

- 250 g Butter

- 5 EL Zucker

- 2 EL Vanillezucker, selbstgemacht mit Vanilleschoten (alternativ: Vanillepulver)

- 2 ganze Eier

- 5 Eigelb

- 1 Würfel Hefe

- 1 TL Salz

- 6 EL Weinbrand

- 1 EL milden Essig

- 400 ml Milch

- B. Schweineschmalz oder Öl zum Frittieren

- B. Konfitüre zum Füllen

- 1 TL Zimt mit 1 EL Zucker vermischen

Die Zubereitung der Berliner

Teig vorbereiten

Die Hefe in einer kleinen Schüssel mit ein paar EL der Milch, sie sollte höchstens Zimmertemperatur haben, sowie dem Salz vermischen und für eine Stunde einfach ruhen lassen. Anschließend die Butter mit den 5 EL Zucker schaumig rühren. Einzeln das Ei sowie die Dotter Stück für Stück einarbeiten.

Ist der Teig cremig und glänzend, wird das Mehl darüber gesiebt. Den Vorteig, den Vanillezucker, den Weinbrand, den Essig sowie die restliche Milch mit dem Knethaken auf niedriger Stufe zu einem relativ weichen Teig verkneten.

Mit einem sauberen Geschirrtuch bedecken und auf das Doppelte aufgehen lassen. Bei ca. 20 °C Raumtemperatur dauert das fast zwei Stunden. Es lohnt sich, diese Zeit zu warten. So wird der Teig feinporig und luftig. Den Teig aber keinesfalls über 30 °C stellen, das verträgt er nicht.

Faschingskrapfen formen

Hat der Teig sein Volumen in etwa verdoppelt, die Arbeitsfläche bemehlen und ihn in gleichgroße Stücke teilen.

Im Rezept sind etwa 20 Pfannkuchen vorgesehen.

Jedes Stück durch nach innen ziehen der Kanten und rollen in der Hand zu einer Kugel formen und anschließen gut "schleifen". Dazu formst du aus deiner Hand eine Art Körbchen und damit rollst du das Teigstück auf der unbemehlten Arbeitsfläche ohne jeden Druck so lange im Kreis, bis es eine glatte Oberfläche hat.

Ein Backblech einmehlen und dort die fertigen Kugeln absetzen. Für ungefähr eine halbe Stunde mit Klarsichtfolie bedecken und aufgehen lassen, anschließend noch mal so lange ohne Abdeckung ruhen lassen. Es soll eine Art Haut auf der Oberfläche entstehen.

Hefekugeln ausbacken

In einem großen Bräter etwa 7 cm hoch Schweineschmalz auf etwa 170 °C erhitzen. Die richtige Temperatur hast du, wenn an einem eingetauchten Holzstiel kleine Bläschen aufsteigen. Die Faschingskrapfen mit der Unterseite nach oben vorsichtig ins Fett setzen und nach ca. 90 Sekunden, wenn sie schön golden sind, umdrehen.

Nach weiteren 90 Sekunden nochmals wenden und dann nach 30 Sekunden herausnehmen. Am besten auf einem Kuchengitter mit Folie darunter abtropfen lassen.

Zuletzt die Berliner nach Herzenslust füllen

Sind sie ein wenig abgekühlt, die gewünschte Marmelade am besten mithilfe einer Garnierspritze mit Tülle zum Füllen von Gebäck in die Krapfen spritzen und anschließend in der Zucker- und Zimtmischung wälzen.

Übrigens: es muss bei Faschingskrapfen nicht immer Konfitüre sein ... Pflaumenmus mit Nelken oder Eierlikör, Vanillecreme mit einem Schuss Rum, …deiner Fantasie sind mit unserem Rezept keine Grenzen gesetzt.

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