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Basilikum Pesto

Basilikum Pesto

« Vielseitiges, mediterranes Geschmackserlebnis » Besonders im Sommer ist Basilikum in aller Munde. Das für uns typisch italienische Gewürz wächst in jedem Topf und ist dabei so angenehm vielseitig! Es passt zu vielen Speisen, krönt Caprese (Tomaten und Mozzarella), schmeckt als Pesto und gehört – was viele nicht wissen – unbedingt zu grünem Spargel! Mehr tolle Ideen zu Pesto Genovese und Co. finden Sie im Magazin vom Achterhof!

Eine uralte Pflanze

Die Basilikumpflanze ist bereits seit dem Altertum bekannt. Man schätzt sogar ab Mitte des 4. Jahrtausends vor Christus, als die Menschen begannen, Landwirtschaft zu betreiben. Wahrscheinlich wurde es in Indien erstmalig kultiviert, da in uralten hinduistischen Aufzeichnungen das Kraut ausführlich beschrieben wird. Etwa um 350 v. Christus gelangt das Würzkraut dann mit den Soldaten Alexanders des Großen nach Südeuropa und von dort später auch zu uns. Bereits im 12. Jahrhundert taucht das Kraut in den Schriften von Hildegard von Bingen auf.

Der Star unter den Küchenkräutern

Mediterrane Gewürze spielen heute eine große Rolle und so hat sich die Verwendung stark verbreitet. Gerade mediterrane Gerichte profitieren vom typischen Geschmack des Basilikums. Heute ist die Pflanze eines der beliebtesten Küchenkräuter auf der ganzen Welt.

Und ein Tipp vorab: Frisches Basilikum sollte niemals mitgekocht werden, da so seine feinen Aromen praktisch vernichtet werden.

Spitzenköche fügen bei warmen Speisen das Königskraut immer erst kurz vor oder beim Anrichten zu und bereiten ihm so einen grandiosen Auftritt. Basilikum mit lateinischem Namen Ocimum basilicum gehört zur Familie der Lippenblütler, den Labiatae, die viele ätherische Öle enthalten – wie beispielsweise Minze, Lavendel oder Salbei. In den gemäßigten Breiten wird Basilikumkraut meist als einjährige Pflanze gezogen. Sie wächst aufrecht und krautig bis zu einer Höhe von etwa 50 Zentimetern. Blätter, Stängel und Blüten zeichnen sich durch einen intensiven aromatischen Duft aus.

Der Begriff Basilikum ist latinisiert und stammt von der griechischen Bezeichnung für königlich. Auch heute noch finden sich in Griechenland viele Geschichten und Sagen um das königliche Kraut und es wird in der traditionellen griechischen Küche gerne und reichlich verwendet. In Italien wird das Kraut seit Alters her häufig zum Würzen und Verfeinern genutzt. Es gehört einfach in die mediterrane Küche.

In den Subtropen und auf der Fensterbank zu finden

Der Hauptteil des Basilikums wird in subtropischen sowie tropischen Gebieten im Freiland angebaut. Auch bei uns gedeiht es im Sommer wie viele mediterrane Gewürze im Freien. Du findest die Pflanze als Topf- sowie Bundware auf dem Markt oder im Supermarkt.

Auch auf der heimischen Fensterbank ist die Pflege einfach. Du musst lediglich Staunässe und Austrocknung vermeiden. Legst du einen abgeschnittenen Trieb ins Wasser, so bildet dieser nach einigen Wochen neue Wurzeln und du kannst ihn einpflanzen. Du siehst, die Pflanze ist wirklich unkompliziert und es gibt eigentlich keinen Grund, auf das tolle Aroma zu verzichten.

Wir haben einige sehr leckere Ideen für die Verwendung ausprobiert:

Basilikumöl für die mediterrane Küche

Du kannst daraus ein wunderbares, lange haltbares Würzöl für den Winter herstellen, indem du Blätter und dünne Stängel zusammen mit etwas Sonnenblumenöl pürierst. Dann alles in eine Flasche umfüllen und mit Olivenöl aufgießen. Das Öl hat eine beeindruckende grüne Farbe und du kannst ganz einfach damit würzen. Am besten bewahrst du es im Kühlschrank auf. So rettest du den Geschmack des Sommers bis in den Winter hinein. Beispielsweise dekorativ auf Salat oder Nudeln getropft, sieht es nicht nur herrlich aus, sondern verbreitet den Duft sonnengekrönter Frische und du hast den typischen Geschmack des mediterranen Sommers auf dem Teller.

Caprese – italienische Küche par excellence

Wer kennt es nicht, das beliebte Caprese? Italienisches Flair, Gedanken an dolce farniente, laue Sommerabende werden wach und der Geruch des Südens steigt einem in die Nase. Hier treffen sich leckerer Büffelmozzarella, sonnenreife Romatomaten, nussiges Olivenöl und im besten Fall viele Blättchen frischen Basilikums auf dem Teller. Ein wenig Fleur de Sel sowie frisch gemahlenen schwarzen Pfeffer darüber und fertig ist das perfekte Sommerabendessen mit Gute-Laune-Garantie. Wenn es eilig ist, kannst du auch gerne das oben erwähnte Basilikumöl statt des frischen Krautes nehmen. Mit seinem intensiven Geschmack und dem leuchtenden Grün ist es ein adäquater Ersatz.

Pesto Genovese – italienisches Original

Eine wunderbare Verwendung und wohl auch eine der bekanntesten, ist das legendäre Basilikum Pesto, bei dem viele an italienische Gewürze denken. Hier verbinden sich auf harmonische Weise die Aromen zu einem nahezu vollkommenen Geschmackserlebnis. Der würzige Käse unterstreicht den leicht herben Geschmack des Basilikums und die Pinienkerne sorgen mit ihrer Sanftheit für die richtige Abrundung des Geschmacks. Verbunden wird all das durch gutes Olivenöl. Es hat seinen Grund, warum wir so von diesem italienischen Klassiker schwärmen. Probiere unser Rezept aus und deine Gäste werden genauso begeistert sein.

Zutaten für eine große Portion Basilikum Pesto

3 Knoblauchzehen

- 100 g Pinienkerne
- 150 g frische Basilikumblätter
- 60 g Parmesan
- 20 g Pecorino Sardo
- 200 ml Olivenöl
- Kalaharisalz zum Abschmecken
- Pfeffer nach Geschmack

Zubereitung auf die Schnelle

Für das Basilikum Pesto die Pinienkerne in einer trockenen Pfanne goldbraun rösten und beiseite stellen. Die gepellten Knoblauchzehen, die Pinienkerne, die grob zerkleinerten Basilikumblätter sowie ca. 160 ml des Olivenöls mithilfe eines Blitzhackers oder Schneidstabes zu einer cremigen Masse verarbeiten. Bei Bedarf das restliche Öl zufügen. Natürlich gibt es Traditionalisten, die behaupten, nur im Mörser würde das Pesto wirklich perfekt. Wir haben es ausprobiert und konnten keinen geschmacklichen Unterschied feststellen. Also keine Bange, du kannst ruhig den schnellen und einfachen Weg mit dem Mixer nehmen.

Den Käse ganz fein reiben und unterrühren. Erst dann mit Salz und weißem Pfeffer abschmecken. Das fertige Basilikum Pesto in Gläser füllen und diese mit Alufolie umwickeln, um sie dunkel zu halten. Um das Pesto haltbar zu machen, solltest du immer eine Schicht Olivenöl darauf stehen haben, so hält es sich im Kühlschrank einige Wochen.

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