Die Gesundheit unseres Darms hat in den letzten Jahren immer mehr Aufmerksamkeit gewonnen, und das aus gutem Grund. Der Darm ist nicht nur für die Verdauung zuständig, sondern hat weitreichende Auswirkungen auf unser Wohlbefinden. Doch was tun, wenn der Darm aus dem Gleichgewicht gerät? Eine häufig diskutierte Lösung ist die Darmsanierung. In diesem Artikel beleuchten wir, was eine Darmsanierung ist, wie sie sich von der Darmreinigung unterscheidet und welche Ernährungs- und Lebensstilfaktoren zu beachten sind.

Häufig werden Darmsanierung und Darmreinigung miteinander verwechselt. Doch während die Darmsanierung darauf abzielt, das Gleichgewicht der Darmflora wiederherzustellen, ist die Darmreinigung eine vorbereitende Maßnahme, bei der der Darm mechanisch entleert wird – etwa durch Abführmittel, Einläufe oder Fastenkuren. Eine Darmreinigung kann kurzfristig für Erleichterung sorgen, beispielsweise bei Verstopfung oder Völlegefühl.

Der Darmaufbau bzw. die Darmsanierung stellt den zweiten Schritt auf dem Weg zu mehr Darmwohl dar. Sie geht deutlich tiefer und setzt darauf, die Darmflora nachhaltig zu unterstützen und die Verdauung* langfristig zu stabilisieren. Sie ist also mehr als nur eine kurzfristige Reinigung – sie schafft die Basis für eine gesunde Verdauung und ein starkes Immunsystem**.

*Calcium trägt zur normalen Funktion von Verdauungsenzymen bei.
** Zink trägt zu einer normalen Funktion des Immunsystems bei.

Ob Darmsanierung oder nicht – die richtige Ernährung und ein gesunder Lebensstil sind die Basis für eine langfristig gesunde Darmflora. Folgende Aspekte sollten beachtet werden:

• Ballaststoffe: Sie fördern eine gesunde Verdauung und unterstützen das Wachstum nützlicher Bakterien. Besonders Vollkornprodukte, Obst, Gemüse und Hülsenfrüchte sind hier ideal.
• Probiotika und Präbiotika: Probiotische Lebensmittel wie Joghurt, Kefir oder Sauerkraut fördern den Aufbau der Darmflora. Präbiotische Lebensmittel wie Knoblauch, Zwiebeln oder Bananen liefern die nötige Nahrung für diese Bakterien.
• Vermeidung von Zucker und verarbeiteten Lebensmitteln: Diese fördern die Vermehrung von schädlichen Bakterien und schädigen das Mikrobiom.
• Stressmanagement: Stress hat einen enormen Einfluss auf die Darmgesundheit. Regelmäßige Bewegung, Entspannungsübungen wie Yoga oder Meditation sowie ausreichend Schlaf sind wichtige Faktoren für ein ausgeglichenes Verdauungssystem.