Rezept für Ratatouille
« So zauberst du das französische Original » Spätestens seit dem Film Ratatouille ist der Gemüseeintopf aus Südfrankreich im wahrsten Sinne des Wortes in aller Munde... und ganz sicher nicht zu Unrecht – ein vegetarisches Gericht mit Kultstatus. Wer diese aromatische Köstlichkeit einmal nach unserem Vorschlag probiert hat, will mehr...
Das wirkliche Original gibt es nicht
Mit Ratatouille verhält es sich ähnlich wie mit Bolognesesoße: fast jede Familie hat ihr ganz spezielles Familienrezept. Ursprünglich stammt Ratatouille aus der Gegend um Nizza.
Dort war es der Standardeintopf der einfachen Bevölkerung, gekocht aus günstigen Zutaten der Region.
Ungefähr seit dem 18. Jahrhundert wurde der Begriff Ratatouille für einfache Eintöpfe gebraucht, in denen die Gemüseabschnitte, die anders nicht zu verwerten waren, für eine Mahlzeit verwendet wurden. Es war also ein vegetarisches Gericht zur Resteverwertung. Früher wurde dieses über Stunden geschmorte Ragout auch als „sauté à la niçoise“ bezeichnet.
Welches ist die bessere Küche?
Die Streitfrage: "Ist die französische oder die italienische Küche besser?" stellt sich hier an der Côte d'Azur ganz einfach nicht. Nizza war viele Jahrhunderte lang italienisch und gehört erst seit Mitte des 19. Jahrhunderts zu Frankreich. Hier vereinen sich die beiden Küchen zum Wohle des Gastes – und genau hier kommt unser Ratatouille, ein Rezept voller Aromen, her.
Aber egal, wie man es nennt, immer hat man bei dem Gedanken an dieses Gericht die Wärme der Provence, die Düfte der Landschaft und das volle Aroma, das einem über lange Zeit geschmorten Gericht beim Öffnen des Deckels entweicht, im Kopf.
Geht es dir nicht auch so? Riechst du nicht schon fast die Kräuter der Provence, diese aromatische Kombination aus Thymian, Majoran, Oregano, Rosmarin, Basilikum und Lavendel?
Da es nicht das eine, ursprüngliche Rezept gibt, haben wir lange gesucht und probiert, bis wir in einer kleinen Auberge im Hinterland von Nizza, dort, wo es Touristen selten hin verschlägt, genau den Geschmack des Südens fanden und dort dieses Rezept für dich aufgeschrieben haben.
Ratatouille Zutaten und Rezept für vier Hungrige
Vorab noch kurz eine Bemerkung: da es sich um ein vegetarisches Ratatouille Rezept zur Resteverwertung handelt, kannst du das Gericht prima abwandeln und die Gemüseschublade deines Kühlschranks auf kulinarische Art und Weise aufräumen.
- 2 kleine bis mittlere Zucchini
- 1 mittelgroße Aubergine
- 5 Paprika, zwei rote, eine grüne und eine gelbe
- 2 große Gemüsezwiebeln
- 3 Schalotten
- 1 TL Knoblauchpulver
- 1 Dose geschälte Romatomaten
- 100g Tomatenmark
- 1,5 TL Zucker
- ½ TL Thymian
- ½ TL Majoran
- 1/4 TL Oregano
- ¼ TL Rosmarin
- ½ TL Basilikum
- ¼ TL Lavendel
Oder alternativ statt der einzelnen Gewürze:
- 3 TL Kräuter der Provence
Außerdem zusätzlich:
- Salz
- Pfeffer
- Olivenöl
-
Knoblauch gemahlen (250g)
5,95 €(23,80 € / 1 kg) -
Oregano geschnitten Bio (250g)
9,95 €(39,80 € / 1 kg) -
Rosmarin geschnitten Bio (250g)
8,95 €(35,80 € / 1 kg)
So starten wir unser Ratatouille-Rezept
Das Gemüse gründlich waschen und putzen, also Stiele, Kerne sowie unschöne Stellen entfernen. Anschließend in grobe Stücke, die gerade noch mundgerecht sind, schneiden. Ausnahme ist der Knoblauch, der wird ganz fein gewürfelt.
Anbraten
In einer großen Pfanne 1 bis 2 EL Öl erhitzen und die Aubergine scharf anbraten und anschließend in eine ofenfeste Kasserolle umfüllen. So mit allem Gemüse verfahren, es schmeckt gut, wenn es ein wenig dunkle Ränder bekommt. Stört dich die Paprikahaut, röste sie im Backofen, bis die Haut schwarze Blasen wirft, lege ein feuchtes Tuch darauf und dann pelle sie ... es schmeckt köstlich so und die Haut stört nicht mehr.
Schmoren lassen
Wenn du alles Gemüse im großen Topf hast, stelle ihn auf mittlere Hitze und füge die Kräuter und das Tomatenmark zu. Lass dies ein wenig anrösten bevor du die geschälten Tomaten, den Zucker, einen TL Salz und den Pfeffer zufügst.
Nun ist es deine Entscheidung, ob du das Gemüse ca. 20 Minuten auf dem Herd köcheln lässt, dann musst du ab und an umrühren oder ob du es einfach bei 150 °C für 30 Minuten in den vorgeheizten Ofen stellst.
Die Ofenmethode ist die einfachere und bei Bedarf kannst du durch Abnehmen des Deckels noch für Röstaromen sorgen. Früher garte man den Eintopf viel länger, was ganz weiches Gemüse zur Folge hatte, wir bevorzugen im heutigen Rezept noch ein wenig Biss.
Abwandlung – Ratatouille schnell und lecker… auch für große Mengen
Du verteilst alles Gemüse mit etwas Olivenöl sowie den Gewürzen und dem Knoblauch auf einem tiefen Backblech und brätst es bei 180 °C so etwa 20 Minuten. Danach fügst Du die Tomaten sowie das Tomatenmark zu, würzt alles noch mal nach und lässt es noch mal 15 Minuten bei 100 Grad schmoren.
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