Die Quiche Lorraine kennt man. Es gibt viele unterschiedliche Rezepte und die meisten Feinschmecker mögen sie sehr gerne. Korrekt heißt sie Quiche à la lorraine oder Tarte à la crème und sie ist genau genommen ein Speckkuchen, der entfernt an den schwäbischen oder badischen Zwiebelkuchen erinnert. Wie der Name es schon sagt, kommt der Speckkuchen ursprünglich aus dem Raum Lothringen. Heute ist sie fast auf der ganzen Welt eine beliebte warme oder auch kalte Vor- oder Hauptspeise. Ein Hype erlebt sie in angesagten Lounges, wo der herzhafte Kuchen aus Lothringen in unterschiedlichen Variationen von einem hippen Publikum gerne mit einem Glas Champagner genossen wird. Wir haben eine ausgesprochen leckere Variante probiert. Das Rezept für Lauchquiche können wir dir nur wärmstens empfehlen.
Die Bezeichnung Quiches für die Speckkuchen ist zwar Französisch, leitet sich aber vom fränkisch-lothringischen Wort "Kichel", für Kuchen oder Küchlein, ab. Dem identischen Wortstamm zugehörig ist das luxemburgische Wort für Keks: Kichelchen. In der Region Lothringen verhalf man dem "Kichel" zu viel Geschmack und so erlangte er eine gewisse Berühmtheit.
Tartes sind flache Kuchen, die in einer speziellen runden Form, eben der Tarte- oder Quicheform gebacken werden. Diese ähnelt ein wenig unseren Formen für Obstkuchenböden. Der Teig wird normalerweise ganz ohne Zucker und Salz gebacken. Benutzt man dazu kleine Portionsförmchen, nennt man sie Tartelette.
Anders als die Quiches gibt es die Tartes und ihre kleinen Schwestern auch mit süßer Füllung, beispielsweise als Obstkuchen. Füllt man sie aber mit einem Gemisch aus Eiern sowie Milch oder Sahne und verschiedenen herzhaften Zutaten, dann nennt man sie Quiches.
pannend ist wie bei allen traditionellen Gerichten immer die Frage nach dem Originalrezept. Leider lässt es sich hier nicht ganz sicher feststellen. Wie bei den meisten Speisen, die nicht einem Koch oder Restaurant zugeordnet werden können, gibt es auch hier kein "Original". Der eine macht sie mit Käse, der andere ohne. Mal werden Lauch und ein anderes Mal Zwiebeln verwendet. Eines aber haben alle gemeinsam: Sie werden immer in einer Tarteform gebacken und haben einen Eier-Milch-Guss oder eine Royale, in der statt Milch Sahne verwendet wird.
In früheren Zeiten wurde als Teig der Quiches ein Brotteig benutzt, heute hat sich aber der Mürbeteig durchgesetzt. Aber auch Rezepte mit einem Quark-Öl-Teig oder einem Hefeteig kennt man. Und wenn es ganz schnell gehen soll, geht sogar ein Blätterteig aus dem Kühlregal, mit dem die Form ausgekleidet werden kann. Heute findet man in den Bäckereien und Restaurants beiderseits des Rheins unter der Bezeichnung Quiches Gerichte, die außer den Grundzutaten mit Lauch, Spinat, Fenchel, Tomate oder anderen schmackhaften Zutaten belegt sind.
Aber auch Rezepte mit einem Quark-Öl-Teig oder einem Hefeteig kennt man. Und wenn es ganz schnell gehen soll, geht sogar ein Blätterteig aus dem Kühlregal, mit dem die Form ausgekleidet werden kann. Heute findet man in den Bäckereien und Restaurants beiderseits des Rheins unter der Bezeichnung Quiches Gerichte, die außer den Grundzutaten mit Lauch, Spinat, Fenchel, Tomate oder anderen schmackhaften Zutaten belegt sind.
Dies entspricht zwar nicht im strengen Sinne einer Quiche, aber der Begriff hat sich eingebürgert. Da wir die Lauchquiche besonders lecker fanden, haben wir nach einem Rezept gesucht, das sich leicht umsetzen lässt und ausgesprochen schmackhaft ist.
- 250 g Mehl
- 1 Ei
- 3 EL Milch
- 160 g Butter, eiskalt
- ½ TL Salz
- 1 Prise Zucker
- 2 Stangen Lauch
- 1 rote Zwiebel, gewürfelt
- 120 g Bacon, gewürfelt
- 1 EL Öl
- 5 Eier
- ¼ l Sahne
- ½ TL aus der Mühle
- Salz n.B,
- ½ TL Kümmel ganz
- 1 Prise Muskatnuss
- Mehl für die Arbeitsfläche
Je kälter es draußen ist, um so gehaltvoller darf die Quiche sein. Gerade im Winter munden Gerichte mit etwas mehr Substanz besonders gut. Ein hervorragendes Beispiel ist das obige Rezept für Lauchquiche. Außer unseren Vorschlägen bietet sich beispielsweise auch Lachs in Zwiebel-Dill-Sahne, Champignons mit Kräutern oder ein dicker Speck-Zwiebelkuchen mit Gruyèrekruste an.
Wenn es dann langsam wärmer wird, kannst du die Sahne gegen Milch tauschen und mehr Gemüse verwenden, um die Quiche leichter zu machen. Hervorragend schmecken hier Tomate mit Basilikum, Fenchel mit Orange oder auch Karottenstifte mit Ingwer und Knoblauch. Und als Abschluss kleine Tartelettes mit Äpfeln, Zimt und süßer Eiersahne, die dann am Tisch mit Calvados flambiert werden. Was schmeckt, ist erlaubt.
Perfekt für die Einladung
Ein Buffet mit unterschiedlichen Quiches kommt immer gut an. Ob du diese in kleinen Häppchen als Aperitif oder als Fingerfood beim Stehempfang servierst oder gleich ein ganzes Abendessen damit gestaltest, bleibt dir überlassen.
Auf jeden Fall lassen sich die verschiedenen Quiches und Tartes wunderbar vorbereiten. Sie schmecken warm oder kalt aber gerade lauwarm ganz besonders gut.
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